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19. Februar 2016

Schriftdolmetscher-Ausbildung des Deutschen Schwerhörigenbundes

Schriftdolmetscher übertragen gesprochene Worte in schriftlichen Text. Dieser ist dann am Bildschirm eines Computers oder bei größeren Veranstaltungen auch auf einer Leinwand mitlesbar. Davon profitieren vor allem Menschen mit hochgradiger Schwerhörigkeit. Sie treffen immer wieder auf schwierige Kommunikationssituationen wie Besprechungen, Konferenzen oder Tagungen. Dort machen Nebengeräusche oder schlechte akustische Bedingungen das Verstehen auch mit einem Hörgerät teilweise unmöglich. Schriftdolmetscher werden hier zu wertvollen Kommunikationshelfern, auf die Betroffene auch einen Rechtsanspruch haben. Der Bedarf an Schriftdolmetschern ist groß.

Die bundesweite Qualifizierungsmaßnahme startet Mitte März 2016 und kann berufsbegleitend durchgeführt werden. Präsenzphasen wechseln sich mit E-Learning- und Selbstlerneinheiten ab: Die Module 1 und 2 finden in Hamburg statt, die Module 3, 4 und 5 in Stuttgart und das Prüfungsmodul in Essen.

Wer sich für die Ausbildung interessiert, sollte gute Deutschkenntnisse besitzen, mindestens 240 Zeichen pro Minute auf der PC-Tastatur schreiben können und eine hohe soziale Kompetenz haben. Die Ausbildung kostet 4.300 Euro, eine Ratenzahlung ist möglich, auch die Förderung durch die Bundesagentur für Arbeit sollte geprüft werden.

Ausführliche Informationen zum Kurs und zur Anmeldung finden sich auf den Seiten des DSB e.V. unter www.schwerhoerigen-netz.de.

Mehr über die Aufgaben und Arbeitstechniken von Schriftdolmetschern finden sich in unserem hörkomm-Leitfaden unter: Schriftdolmetscher.

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